목차
Ⅰ. 죽음, 삶 그리고 연극
Ⅱ. 역할극: 종말극-비유와 기분전환
Ⅲ. 독백과 말의 무도
Ⅳ. 동일화와 간극화
Ⅴ. 맺 음 말
참고자료
ZUSAMMENFASSUNG
Ⅱ. 역할극: 종말극-비유와 기분전환
Ⅲ. 독백과 말의 무도
Ⅳ. 동일화와 간극화
Ⅴ. 맺 음 말
참고자료
ZUSAMMENFASSUNG
본문내용
ds", Tubingen 1990.
G. vom Hofe/P. Pfaff: Die asthetische Provokation des 'Eschaton' in der Prosa Thomas Bernhards, in: Dies.: Das Elend des Polyphem. Zum Thema der Subjektivitat bei Thomas Bernhard, Peter Handke, Wolfgang Koeppen und Botho Staus, Konigstein/Ts. 1980.
Manfred Jurgensen: Die Sprachpartituren des Thomas Bernhard, in: Ders.(Hg.): Bernhard. Annaherungen, Bern u. Munchen 1981, S. 99-122.
Ders.: Thomas Bernhard. Der Kegel im Wald oder die Geometrie der Verneinung, Bern 1981.
Kathleen Thorpe: Der Guckkasten des eigenen Kopfes, in: M. Jurgensen(Hg.): Bernhard. Annahrungen, S. 177-198.
ZUSAMMENFASSUNG
Theater und Tod
- ber das Rollenspiel in 『Ein Fest fur Boris』 Thomas Bernhards -
Ryu, Eun-Hee
In welcher literarischen Form kann die menschliche Existenz weiter gefuhrt werden, wenn sie wie bei Thomas Bernhard ganzlich vom Tod geherrscht wird? Zu dieser Fragestellung nimmt die Studie 'Rollenspiel' als den Aspekt, unter dem sowohl das Verhaltnis zwischen Tod und Leben als auch das zwischen Tod und Theater zu erortern sind. Fur Bernhards Hauptfigur in 『Ein Fest fur Boris』 ist das Leben insofern "das todliche tagliche Existenzspiel", als sie sich in einer ausweglosen Grenzsituation, "Todeskrankheit" und 'Finsternis' standig von ihrer eigenen Existenz ablenken mus. Das spielerische Moment, das der "Wiederholung von Wiederholungen" zum alltaglichen Ablenkungsmanover im ersten Vorspiel innewohnt, entwickelt sich im zweiten Vorspiel zum Maskenball und mundet im Fest als Hauptspiel in einen Totentanz ein. Wenn die sogenannte "Gute" sich auf dem Ball als die "Konigin" verkleidet und trotz "furchterlichen Schmerzen" ihre Rolle nicht aufgeben will, so gibt sie sich nur in den Rollen bekannt. Dabei ist sie identisch mit ihrer Rolle, was ihre eigene Identitat zweifelhaft macht und folgerichtig zur Selbstvernichtung fuhren mag. Sie ist sich aber ihres Rollenspiels voll bewust, wodurch eher ein Dilemma als ein Bewaltigungsmoment hervorgerufen wird: sie mus sich immer weiter spielen, gleich in welcher Rolle und mit welchem Spiel. Sie kann aber niemals aus diesem Schauspiel, aus dieser "Komodie" herauskommen, damit auch nie in sich selbst zuruckkehren. Dieses Dilemma, das eigentliche Problem des Rollenspiels, last sich in allen Werken Bernhards feststellen. Interessant ist dabei zu beobachten, das der Autor selber durch das Moment des Rollenspiels uber das Dilemma seines Schreibens in der fruheren Phase hinwegzukommen sucht. Wie die Protagonisten im Theaterstuck nichts anderes als sich selbst zum Gegenstand ihres Spiels macht, so nimmt Bernhard sein Ich zum Gegenstand seiner Lekture. Ob der Rollenspiel, der einem existenziellen Endspiel gleicht, jemals zu Ende kommt, ist bei der Guten skeptisch. Aber eine Aussicht besteht, jedoch nicht im Rahmen des Werkes, sondern erst in der Praxis des Theaters. Bernhards Rollenspiel enthalt namlich ein Moment in sich, der den Schauspieler auf der Buhne, im Grunde auch den Menschen der Welt, zur Selbstvernichtung fuhrt.
G. vom Hofe/P. Pfaff: Die asthetische Provokation des 'Eschaton' in der Prosa Thomas Bernhards, in: Dies.: Das Elend des Polyphem. Zum Thema der Subjektivitat bei Thomas Bernhard, Peter Handke, Wolfgang Koeppen und Botho Staus, Konigstein/Ts. 1980.
Manfred Jurgensen: Die Sprachpartituren des Thomas Bernhard, in: Ders.(Hg.): Bernhard. Annaherungen, Bern u. Munchen 1981, S. 99-122.
Ders.: Thomas Bernhard. Der Kegel im Wald oder die Geometrie der Verneinung, Bern 1981.
Kathleen Thorpe: Der Guckkasten des eigenen Kopfes, in: M. Jurgensen(Hg.): Bernhard. Annahrungen, S. 177-198.
ZUSAMMENFASSUNG
Theater und Tod
- ber das Rollenspiel in 『Ein Fest fur Boris』 Thomas Bernhards -
Ryu, Eun-Hee
In welcher literarischen Form kann die menschliche Existenz weiter gefuhrt werden, wenn sie wie bei Thomas Bernhard ganzlich vom Tod geherrscht wird? Zu dieser Fragestellung nimmt die Studie 'Rollenspiel' als den Aspekt, unter dem sowohl das Verhaltnis zwischen Tod und Leben als auch das zwischen Tod und Theater zu erortern sind. Fur Bernhards Hauptfigur in 『Ein Fest fur Boris』 ist das Leben insofern "das todliche tagliche Existenzspiel", als sie sich in einer ausweglosen Grenzsituation, "Todeskrankheit" und 'Finsternis' standig von ihrer eigenen Existenz ablenken mus. Das spielerische Moment, das der "Wiederholung von Wiederholungen" zum alltaglichen Ablenkungsmanover im ersten Vorspiel innewohnt, entwickelt sich im zweiten Vorspiel zum Maskenball und mundet im Fest als Hauptspiel in einen Totentanz ein. Wenn die sogenannte "Gute" sich auf dem Ball als die "Konigin" verkleidet und trotz "furchterlichen Schmerzen" ihre Rolle nicht aufgeben will, so gibt sie sich nur in den Rollen bekannt. Dabei ist sie identisch mit ihrer Rolle, was ihre eigene Identitat zweifelhaft macht und folgerichtig zur Selbstvernichtung fuhren mag. Sie ist sich aber ihres Rollenspiels voll bewust, wodurch eher ein Dilemma als ein Bewaltigungsmoment hervorgerufen wird: sie mus sich immer weiter spielen, gleich in welcher Rolle und mit welchem Spiel. Sie kann aber niemals aus diesem Schauspiel, aus dieser "Komodie" herauskommen, damit auch nie in sich selbst zuruckkehren. Dieses Dilemma, das eigentliche Problem des Rollenspiels, last sich in allen Werken Bernhards feststellen. Interessant ist dabei zu beobachten, das der Autor selber durch das Moment des Rollenspiels uber das Dilemma seines Schreibens in der fruheren Phase hinwegzukommen sucht. Wie die Protagonisten im Theaterstuck nichts anderes als sich selbst zum Gegenstand ihres Spiels macht, so nimmt Bernhard sein Ich zum Gegenstand seiner Lekture. Ob der Rollenspiel, der einem existenziellen Endspiel gleicht, jemals zu Ende kommt, ist bei der Guten skeptisch. Aber eine Aussicht besteht, jedoch nicht im Rahmen des Werkes, sondern erst in der Praxis des Theaters. Bernhards Rollenspiel enthalt namlich ein Moment in sich, der den Schauspieler auf der Buhne, im Grunde auch den Menschen der Welt, zur Selbstvernichtung fuhrt.