목차
Ⅰ. 들어가는 말
Ⅱ. 여성 및 여성적 글쓰기에 대한 전통적 규정
Ⅲ. 다르게 읽은 여성 작가
Ⅳ. 맺는 말
Ⅱ. 여성 및 여성적 글쓰기에 대한 전통적 규정
Ⅲ. 다르게 읽은 여성 작가
Ⅳ. 맺는 말
본문내용
seit ihrer Begrundung um die Jahrhundertwende weitgehend an der 'traditionellen' deutschen Literaturwissenschaft orientiert, wo doch heute - allein angesichts der schwindenden Attraktivitat des Germanistikstudiums hierzulande - eine eigenstandige Erarbeitung neuer Perspektiven fur das Fach vonnoten ist. Eine solche Perspektive lage in einer Entwicklung der koreanischen Germanistik zur kulturkritischen bzw. -vergleichenden Literaturwissenschaft, die nicht nur Fremdsprachenphilologie sein will, sondern auch uber die Bedingungen und Moglichkeiten der nationalen Literatur reflektiert und somit schlieslich fur eine neue Gestaltung des zwischenmenschlichen Zusammenlebens ohne Unterscheidung zwischen dem Eigenen und dem Fremden einen Beitrag leisten kann.
Aus dieser Voruberlegung heraus versucht die vorliegende Abhandlung, jene bislang von der koreanischen Germanistik kaum beachteten sexistischen Elemente der tradierten Literaturkritik aufzuzeigen, das die behauptete 'weibliche Subjektivitat' in der von Frauen geschaffenen Literatur eine Erfindung des mannlichen Literaturdiskurses ist, das sich gerade dessen 'Objektivitat' als mannlich-egozentrisch und somit selbst als subjektiv erweist.
Diese geschlechtsdeterminierenden Strategien, mit denen der althergebrachte Literaturdiskurs die Autorinnen aus der 'allgemeinen' Literaturgeschichte systematisch ausschliest, bilden einen Teufelskreis. Einerseits bestimmt die mannliche diskursive Instanz in einer normativen Rollenzuschreibung, was die weibliche Literatur sein soll: 'weiblich-sensitives' Schreiben von und fur Frauen. Andererseits wird die 'Frauenliteratur' in der 'allgemeinen' Literaturgeschichte gerade deswegen nicht berucksichtigt, weil sie eben 'weiblich' und damit 'nicht-objektiv' sei.
Objektivitat hat allerdings auch ihre Geschichte im (von Mannern dominierten) Literatur- bzw. Wissenschaftsbetrieb, wo sie sich in Wirklichkeit als objektivierte Subjektivitat des erkenntnisbestimmenden mannlichen Subjekts erweist. So kann die weibliche Literatur durchaus (im wortlichen Sinne) objektiv-allgemein sein, wenn sie im historisch gewachsenen reprasentativen Lebenszusammenhang der Frau betrachtet wird. Zudem kann ein 'weibliches' Welterlebnis der Frau in der geschlechsspezifisch gespaltenen Gesellschaft auch nie ausschlieslich 'Frauensache' sein. Zugunsten der objektiven Rolle der 'mannlich-allgemeinmenschlichen' Instanz, die dem Mann soziokulturell auch wiederum aufgezwungen worden ist, ist er ja der Verdrangung seiner 'weiblich-naturhaften' Ich-Anteile und somit einem Ichverlust ausgesetzt. Und das Beispiel der weiblichen Reiseliteratur im Vormarz zeigt, mit welchem individuellen und sozialpolitischen Bewustsein die Frauen ihre literarischen Aktivitaten mit ihrer eigenstandigen Lebensart zu verbinden vermogen - ein Beispiel fur die literarisch-kreative und selbsterhaltende Umgangsweise mit einer Gesellschaft, die jedem Menschen (ob Mann oder Frau) ein bestimmtes, ichspaltendes Rollenverhalten auferlegt.
Aus dieser Voruberlegung heraus versucht die vorliegende Abhandlung, jene bislang von der koreanischen Germanistik kaum beachteten sexistischen Elemente der tradierten Literaturkritik aufzuzeigen, das die behauptete 'weibliche Subjektivitat' in der von Frauen geschaffenen Literatur eine Erfindung des mannlichen Literaturdiskurses ist, das sich gerade dessen 'Objektivitat' als mannlich-egozentrisch und somit selbst als subjektiv erweist.
Diese geschlechtsdeterminierenden Strategien, mit denen der althergebrachte Literaturdiskurs die Autorinnen aus der 'allgemeinen' Literaturgeschichte systematisch ausschliest, bilden einen Teufelskreis. Einerseits bestimmt die mannliche diskursive Instanz in einer normativen Rollenzuschreibung, was die weibliche Literatur sein soll: 'weiblich-sensitives' Schreiben von und fur Frauen. Andererseits wird die 'Frauenliteratur' in der 'allgemeinen' Literaturgeschichte gerade deswegen nicht berucksichtigt, weil sie eben 'weiblich' und damit 'nicht-objektiv' sei.
Objektivitat hat allerdings auch ihre Geschichte im (von Mannern dominierten) Literatur- bzw. Wissenschaftsbetrieb, wo sie sich in Wirklichkeit als objektivierte Subjektivitat des erkenntnisbestimmenden mannlichen Subjekts erweist. So kann die weibliche Literatur durchaus (im wortlichen Sinne) objektiv-allgemein sein, wenn sie im historisch gewachsenen reprasentativen Lebenszusammenhang der Frau betrachtet wird. Zudem kann ein 'weibliches' Welterlebnis der Frau in der geschlechsspezifisch gespaltenen Gesellschaft auch nie ausschlieslich 'Frauensache' sein. Zugunsten der objektiven Rolle der 'mannlich-allgemeinmenschlichen' Instanz, die dem Mann soziokulturell auch wiederum aufgezwungen worden ist, ist er ja der Verdrangung seiner 'weiblich-naturhaften' Ich-Anteile und somit einem Ichverlust ausgesetzt. Und das Beispiel der weiblichen Reiseliteratur im Vormarz zeigt, mit welchem individuellen und sozialpolitischen Bewustsein die Frauen ihre literarischen Aktivitaten mit ihrer eigenstandigen Lebensart zu verbinden vermogen - ein Beispiel fur die literarisch-kreative und selbsterhaltende Umgangsweise mit einer Gesellschaft, die jedem Menschen (ob Mann oder Frau) ein bestimmtes, ichspaltendes Rollenverhalten auferlegt.
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