본문내용
m, Zeit und Tod wirkt freilich nirgendwo enger als in seinen spaten Dichtungen. Der Mensch hat die falsche Todesanschaung. Im allgemeinen hat man den Tod als den Hohen-punkt der Verganglichkeit angesehen. Das menschliche BewuBtsein enthalt zugleich bluhen und verdorren, Gegenwart und Zukunft. Diese bisherige Todes-anschaung hat Rilke kri-tisiert und ausgedruckt, daB wir das groBte BewuBtsein unseres Daseins zu entwickeln haben.
Aber der Tod ist die unbeschienene Seite des Lebens. Weil die wahre Lebensgestalt durch beide Gebiete reicht, mussen wir versuchen, das groBte BewuBtsein unseres Daseins zu leisten, das in beiden unab-gegrenzten Bereichen zu hause ist.
Liebe als personales Gefuhl schlechthin schien die Isolation des Einzelnen uberwinden und im erfullten Augenblick sogar die Verganglichkeit in reine Dauer verwandeln zu konnen. Liebe bedeutet in diesem Zusam-menhang also nicht mehr die Zuneigung zu einem bestimmten Men-schen. Lieben heiBt, sich auch an das Entsetzliche hinzugeben und es in dieser Hingabe als Bestandteil der eigenen Existenz anzuerkennen. Damit werden traditionelle Vorstellungen von Personalitat und Liebe aufge-geben zugunsten einer Auffassung, die in dem physischen Ursprung des Gefuhls den eigentlichen Grund des Subjekts sieht und damit zugleich das Verschwinden des Subjekts als einer metaphysischen Entitat konsta-tiert.
Vorbildlich erscheint bei den Helden wie bei den fruh Sterbenden, daB ihre Nahe zum Tod der Ruhmlichkeit ihres Lebens keinen Abbruch tut, anders als es die Elegien sonst fur die menschliche Existenz beklagen. Der Held wird mit der Sonne vergleichen, die aufgeht, ihre Bahn uber den Himmel zieht und dabei im Laufe eines Jahres ins veranderte Sternbild tritt. Die Bahn des Helden scheint ebenso natur-lichen Gesetzen zu folgen. Es ist eine Bewegung ohne Ruhe und doch ist Dasein in ihr, welches den Elegien fur die menschliche Existenz frag-wurdig geworden ist.
Das Leben des Helden ist eine einzige Bewegung von Aufgang und Untergang, die keinen Moment zum Stilstand kommt. Wenn bereits der Aufgang des Helden ist und sein Untergang nur Vorwand zu sein, so wird der Held eine positive Gegenfigur zur sonstigen menschlichen Exi-stenzweise des fortwahrenden Schwindens, die ahnlich wie die jungen Toten, die groBen Liebenden, das Kind, das Tier und nicht zuletzt der Engel Vorbildcharakter dadurch erhalt, daB sie nicht vom BewuBtsein ihrer Sterblichkeit eschuttert wird. Wir werden diese Existenzform des Helden mit dem Wort ‘Behandlungsweise mit unendlichem Aufgang’ bezeichnen.
In Rilkes Duineser Elegien und Die Sonette an Orpheus geht es um die Wirklichkeit des Menschen. Entscheidend wie sonst nirgends hat der Dichter in den Duineser Elegien von Mensch und Leben gesprochen. Die vorliegende Arbeit zielt auf die Untersuchung zum Wesen von Menschenddasein in letzten Dichtungen Rilkes.
【주제어】 무상함, 영웅, 버림받은 이들, 변용
【Schlusselbegriffe】 Verganglichkeit, Held, die Verlassenen, Verwandlung,
【필자 이메일 주소】 orpheusjs@hanmail.net
Aber der Tod ist die unbeschienene Seite des Lebens. Weil die wahre Lebensgestalt durch beide Gebiete reicht, mussen wir versuchen, das groBte BewuBtsein unseres Daseins zu leisten, das in beiden unab-gegrenzten Bereichen zu hause ist.
Liebe als personales Gefuhl schlechthin schien die Isolation des Einzelnen uberwinden und im erfullten Augenblick sogar die Verganglichkeit in reine Dauer verwandeln zu konnen. Liebe bedeutet in diesem Zusam-menhang also nicht mehr die Zuneigung zu einem bestimmten Men-schen. Lieben heiBt, sich auch an das Entsetzliche hinzugeben und es in dieser Hingabe als Bestandteil der eigenen Existenz anzuerkennen. Damit werden traditionelle Vorstellungen von Personalitat und Liebe aufge-geben zugunsten einer Auffassung, die in dem physischen Ursprung des Gefuhls den eigentlichen Grund des Subjekts sieht und damit zugleich das Verschwinden des Subjekts als einer metaphysischen Entitat konsta-tiert.
Vorbildlich erscheint bei den Helden wie bei den fruh Sterbenden, daB ihre Nahe zum Tod der Ruhmlichkeit ihres Lebens keinen Abbruch tut, anders als es die Elegien sonst fur die menschliche Existenz beklagen. Der Held wird mit der Sonne vergleichen, die aufgeht, ihre Bahn uber den Himmel zieht und dabei im Laufe eines Jahres ins veranderte Sternbild tritt. Die Bahn des Helden scheint ebenso natur-lichen Gesetzen zu folgen. Es ist eine Bewegung ohne Ruhe und doch ist Dasein in ihr, welches den Elegien fur die menschliche Existenz frag-wurdig geworden ist.
Das Leben des Helden ist eine einzige Bewegung von Aufgang und Untergang, die keinen Moment zum Stilstand kommt. Wenn bereits der Aufgang des Helden ist und sein Untergang nur Vorwand zu sein, so wird der Held eine positive Gegenfigur zur sonstigen menschlichen Exi-stenzweise des fortwahrenden Schwindens, die ahnlich wie die jungen Toten, die groBen Liebenden, das Kind, das Tier und nicht zuletzt der Engel Vorbildcharakter dadurch erhalt, daB sie nicht vom BewuBtsein ihrer Sterblichkeit eschuttert wird. Wir werden diese Existenzform des Helden mit dem Wort ‘Behandlungsweise mit unendlichem Aufgang’ bezeichnen.
In Rilkes Duineser Elegien und Die Sonette an Orpheus geht es um die Wirklichkeit des Menschen. Entscheidend wie sonst nirgends hat der Dichter in den Duineser Elegien von Mensch und Leben gesprochen. Die vorliegende Arbeit zielt auf die Untersuchung zum Wesen von Menschenddasein in letzten Dichtungen Rilkes.
【주제어】 무상함, 영웅, 버림받은 이들, 변용
【Schlusselbegriffe】 Verganglichkeit, Held, die Verlassenen, Verwandlung,
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